Beinahe könnte der Gedanke aufploppen, dass die SpVgg Horsthausen schon seit Jahren zum festen Ensemble der Westfalenliga 2 gehört. Dabei steht der Klub aus Herne gerade erst in seiner zweiten Saison auf Verbandsebene. Und steht da wieder gut da.
Nachdem in der ersten Saison ein sechster Platz in der Endabrechnung herausgesprungen ist, ist die Mannschaft von Trainer Marcel Gerresheim auf dem besten Weg, das noch zu toppen. Zum Jahresende steht Horsthausen auf dem vierten Tabellenplatz, hat nach Spitzenreiter TSG Sprockhövel die wenigsten Niederlagen auf dem Konto.
Die Spitze ist noch längst nicht uneinholbar enteilt. Und so blickt der Verein auch auf das kommende Jahr – allerdings ohne den ganz großen Druck.
Ulrich Kirchmeyer, Sportlicher Leiter der SpVgg Horsthausen, über
…die bisherige Saison in der Westfalenliga 2: „Super, wir sind mehr als zufrieden. Es ging ja schon am Anfang des Jahres los. Wir haben eine super Rückrunde gespielt, jetzt haben wir eine super Hinrunde gespielt, sind im Pokal weitergekommen. Es war ein hervorragendes Jahr für uns. Wir wollen jetzt aber auch nicht ausflippen, aber es ist so, wenn wir die Chance bekommen, würden wir sie natürlich annehmen. Wir würden nicht verzichten."
…den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Das war das 4:1 bei der TSG Sprockhövel. Das war Weltklasse. Da haben wir richtig gut gespielt. Aber auch das Spiel bei der BSV Schüren, wo wir 0:2 zurückliegen und in der Nachspielzeit noch das 3:2 machen. Es waren viele schöne Momente dabei, aber das 4:1 beim Spitzenreiter war natürlich klasse.“
…den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Wir haben gegen die unteren drei Teams jeweils 1:1 gespielt. Wir haben beim Lüner SV, gegen den SV Sodingen und in Erndtebrück nicht gut gespielt. Das schlimmste war ja noch, dass wir gegen den DSC Wanne-Eickel zu Hause 1:4 verlieren, dann noch mit zwei Roten Karten. Vor allem, weil der DSC mit Spielern gespielt hat, die vorher noch in der Zweiten gespielt hatten und dann eingewechselt wurden.“
…die Ziele für 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir wollen, wenn es geht, weiter oben mitspielen. Wenn wir aufsteigen, ist es super. Und wenn wir es dieses Jahr nicht schaffen, wollen wir versuchen, nächste Saison wieder oben mitzuspielen. Unser langfristiges Ziel ist es, nicht mehr unten in den Abstiegskampf zu kommen, sondern uns in der Westfalenliga zu etablieren. Damit haben wir jetzt schon gut angefangen. Wenn wir da jetzt ein paar Jahre spielen, wäre das auch nicht schlimm, nur wir wollen eben nicht wieder runter. Wir haben uns jetzt dran gewöhnt. Westfalenliga macht schon Spaß (lacht). Personell werden wir wohl nichts machen. Da müsste schon ein super Spieler vom Baum fallen. Aber normalerweise soll der Kader so bleiben. Der Kader ist gut und wir sind auch mit Verletzungen gut über die Runde gekommen. Unter normalen Umständen werden wir nichts machen und auch noch nichts gehört, dass uns jemand verlassen will. Wir planen jetzt auch schon die Kader für die kommende Saison und haben da schon ein paar Zusagen.“